Otchum kam 2007 aus Spanien mit 8 Jahren nach Essen. Er war ein sehr dominanter Rüde, der keine anderen Rüden neben sich duldete. Von Menschen mochte er auch nicht wirklich angefasst werden. Hier gab es die eindeutige Regel, dass man fremde Hunde nicht streicheln sollte. Aber hier in den Schwingeauen wurde er mit Arki gleich ganz Dicke.
Nachruf:
Unser Ottchen ist gestern seinen letzten Weg über die Regenbogenbrücke gegangen. Sein Zustand hatte sich in den letzten Tage rapide verschlechtert und den einzigen Gefallen, den wir ihm noch machen konnten war, ihn seinen Frieden zu geben.
Ich werde nie unseren gemeinsamen Tag vergessen, ich habe nicht ihn ausgesucht als Begleiter, er hat sich mich ausgesucht. Nie vergessen werde ich, wie er mich angesprungen hat und mir seine süße, dicke Nase ins Gesicht gedrückt hat. Mit seinen großen Kulleraugen hat er mich angeschaut, als ob er sagen wollte, nimm mich doch mit, ich glaube wir werden ein tolles Team und für einander da sein und uns lieb haben.
Wir haben viele Abenteuer erlebt, sind durch Nacht und Wind gefahren, um andere Samojeden aus schlechter Haltung zu befreien, sind zusammen im See geschwommen, am Strand gewandert, haben Pilze gesammelt, sind stundenlang durch die Wälder gestrolcht, wir haben im Januar noch einmal zusammen das Meer gesehen. Das Wasser, was er so geliebt hat.
In der letzte Woche hatte er noch einmal seine ganze Kraft zusammen genommen, so dass wir dachten, es wird wieder besser. Er lief durch den Garten. Wir sind mit ihm an die Elbe gefahren, er ist über den Deich gelaufen, war im Wasser. Ist Thomas hinterhergelaufen, bitte, bitte noch ein Bommie
Aber leider hat die Krankheit seinen Körper zu sehr geschwächt und wir mussten uns gestern für immer verabschieden.
Unser Bommie-King, Mr. Jiffers, Ottchen, Otchi, Herzblatt….
Was bleibt, ist nun eine große Stille und ein großes Loch. Unser großer Junge mit den Kulleraugen fehlt uns so sehr.
Wir sind unendlich traurig.